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Gute Logistik bringt klare Wettbewerbsvorteile


Offenes Symoposium des Holzrings: Das Problem ist erkannt, der große Handlungsbedarf auch. Deshalb war es keine Überraschung, dass das Logistik-Symposium der Großhandelskooperation Holzring über 150 Teilnehmer nach Fulda lockte

Holzring-Gesellschafter Jürgen Roggemann machte es in seiner Einleitung zu dieser Arbeitstagung ganz klar. „50 Prozent der Produktionskosten sind heute Transaktionskosten. Die Logistik ist die Kernkompetenz von uns Großhändlern. Hier müssen wir gut und leistungsfähig sein. Denn wenn wir das nicht sind, sucht sich die Ware ganz einfach neue Wege!“. Ganz klar seine Aussage im Titel seines Vortrages: Wer den Verkehr hat, hat das Geschäft!

Dieses Symposium, schon das siebente in der Veranstaltungsreihe des Holzrings, ist kennzeichnend für die Strategie dieser maßgeblichen Großhandels-Kooperation: „Unser Kongress soll nicht nur Trends, Wege und Lösungen aufzeigen, sondern auch die Plattform für persönliche Begegnungen sein“, so Jürgen Roggemann. Und Olaf Rützel, Holzring-Geschäftsführer, konnte sich dann auch über eine große und vielfältige Teilnehmerschar freuen. „Die Öffnung solcher Veranstaltungen ist für uns ein echtes Anliegen. Wir freuen uns auch auf Nichtmitglieder und sogar auf Vertreter anderer Kooperationen, die wir hier auch begrüßen können“.

„Die Logistik reizt zur Zusammenarbeit in Kooperationen und Netzwerken“, so Rützel, denn in Netzwerken könnten alle Transaktionen grundsätzlich günstiger abgewickelt werden. „Basisaufgabe einer guten Logistik ist es, Ineffizienz, Reibungsverluste und Leerlaufverluste zu minimieren. Schnelle Reaktionsfähigkeit macht unsere Ware wertvoller, trägt dazu bei, träge Massen in den Unternehmen zu verringern, die Kosten für Transaktionen zu senken“, so Rützel weiter. Besonders wichtig sei die Partnerschaft, die nicht nur dem Handel, sondern auch dem Lieferanten klare Vorteile bringe, die gemeinsame Leistungsfähigkeit erhöhe.

Martin Reinhard vom Logistik-Beratungsbüro Reinhard &Ahrens in Berlin, bot den Symposiums-Teilnehmern eine kompakte Übersicht über die Entwicklung der Logistik vom Karawanenzug bis zum hochmodernen RFID-Chip. Er stellte dar, welche komplexen Aufgaben Unternehmenslogistik mit Beschaffungslogistik, Betriebslogistik und Distributionslogistik heute leisten muss.

Auf rund 170 Mrd. Euro bezifferte Martin Reinhard die Logistikaufwendungen (Jahr: 2004) der deutschen Wirtschaft. Damit sei die Logistik hinter Autoindustrie und Gesundheitswesen der drittgrößte Wirtschaftszweig. „Logistik ist eine der Branchen mit den besten Zukunftsaussichten in Deutschland“, erklärte Reinhard, der den Tagungsteilnehmern die vier Megatrends aufzeigte, die als neue Herausforderungen für die Logistik erkennbar seien: Globalisierung der Produktion und des Wirtschaftsverkehrs, Übergang zur postindustriellen Gesellschaft, Beschleunigung der Taktraten in der „On-Demand“-Welt und wachsende Umweltsensibilität mit erkennbar zunehmender Aversion gegen den Straßentransport. „Umlaufvermögen reduzieren, die Supply-Chain-Kosten reduzieren und zugleich die Kundenzufriedenheit erhöhen“ nannte Martin Reinhard als als Logistik-Prioritäten von führenden Unternehmen. Der Unternehmensberater benannte auch die möglichen Barrieren innerhalb der Organisationen oder aus der Mitarbeiterschaft.

Für die Holzbranche sah Martin Reinhard ein sehr großes Verbesserungspotential für Logistik vornehmlich im IT-Einsatz. In der Lagerführung, in EDI-Anbindung an Kunden und Lieferanten. Durch den Einsatz von Tracking- und Tracingsystemen , bei der Optimierung von Bestands- und Auftragsdisposition und bei der Einbindung in Logistiknetzwerke gäbe es noch erhebliche Entwicklungsreserven in der Holzbranche, so Reinhard. Sein Rat an die Symposiumsteilnehmer: „Logistikkompetenz dort steigern, wo sie zum Kerngeschäft gehört – Logistikanteile dort outsorcen, wo Dienstleister strukturelle Vorteile haben“. Qualität und Kosten der Logistik, die einen immer größeren Anteil an der Gesamtwertschöpfung erreiche, würden künftig einen immer stärkeren Anteil am Gesamterfolg eines Unternehmens haben.

Sein Partner Johannes Ahrens ging in seinem Vortrag direkt in die Praxis und gab den Teilnehmern aus der Holzbranche wertvolle Ratschläge, wo Optimierungsmöglichkeiten für die eigene Logistik erkannt und wie sie durchgeführt werden könnten. Mit größtem Interesse wurden seine Ausführung verfolgt, als er an Hand einer einfachen Matrix erläuterte, welche Veränderungen in welchen Bereichen der Logistik deutliche Verbesserungen bringen könnten. Auch hier wurde die gesamte Spannweite vom IT-Einsatz bei Lager und Transportsteuerung bis hin zum richtigen Mix zwischen „Selbermachen“ und „Zukaufen“ dargestellt. Nicht nur Kosten senken, sondern Kundenzufriedenheit erhöhen stand auch bei seinem Vortrag als eines der wichtigsten Ziele der Logistik-Anstrengungen im Vordergrund.
„Optimierung sollte Ihr ständiger Begleiter sein“, riet der Logistik-Berater, der auch schon in andere Holzring-Projekte eingebunden war.

Die ganze Spannweite der Logistik stellte sich in den ganz unterschiedlichen Themenfeldern der Fachvorträge in Fulda dar. Manfred Kuhr, stellvertretender Vorsitzender der international tätigen BLG-Lostics Group, entführte die Symposiumteilnehmer in die weite bunte Welt globaler Warenströme, bunter Häfen und riesiger Container-Frachter. Von der Logistik der weltweiten Autotransporte bis zur Logistik-Partnerschaft für den Kaffeeriesen Tschibo berichtete Manfred Kuhr über Aufgaben und Herausforderungen an sein weltweit tätiges Unternehmen, das in der gesamten Gruppe mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern heute rund 12000 Mitarbeiter beschäftigt. Besonders faszinierend für viele der Teilnehmer mit eigener Logistik-Erfahrung war seine Darstellung der Entwicklung der Schiffsgrößen, die heute mit eine Ladefähigkeit von fast 14 000 20-Fuß-Containern einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.

Aus der Welt des Holzes kamen die Praxisberichte von Ingo Heger von Wodego, der Logistik-Sparte des Holzkonzerns Pfleiderer, der mit gut 5200 Mitarbeitern an 22 Standorten einen Umsatz von rund 1,4 Mrd. Euro erwirtschaftet. Welche Anstrengungen und welcher Aufwand nötig ist, durchschnittlich 123 Lastwagen pro Tag abzufertigen, war als ein Praxis-Beispiel für viele Symposium-Teilnehmer von großem Interesse.

„Die Schnellen fressen die Langsamen“. Um schnell zu sein, Bestellungen am nächsten Tag beim Kunden zu haben, habe man sich bei der Carl Götz Gmbh in Neu-Ulm zum Bau eines Holregallagers entschieden“, berichtete Geschäftsführer Philipp Zumsteg, der seinen Vortrag mit vielen sehr anschaulichen Fotos aus Planung, Bauphase und Betrieb illustrierte. Für den Holzhandel ein Hochregallager zu bauen, wie es in anderen Zweigen von Handel und Industrie schon lange üblich sei, müsse man in jedem Einzelfall von einer Kosten-Nutzen-Rechnung abhängig machen, so Zumsteg. Er scheute sich auch nicht, alle Problemstellungen bei Planung, Aufbau und Betrieb eines schnellen und leistungsfähigen Hochregallagers beim Namen zu nennen – als wertvolle Hinweise für eventuelle eigene Planungen der Symposiumsteilnehmer.

„Wir sind froh, dass wir uns gerade noch rechtzeitig für ein solches modernes Hochregallager entschieden haben, das unsere Leistungs- und Lieferfähigkeit stark verbessert, erklärte Philipp Zumsteg den Vorteil eines solchen Lagers, das trotz seiner fast 20 000 Euro-Stellplätze heute schon fast wieder zu klein ist. „Die Konjunktur hat für uns genau zu rechten Zeit angezogen. Wir führen die dritte Schicht im Lager ein“, so Zumsteg, der die Vorteile dieses neuen Lagers ganz klar nannte: Bei deutlich gesteigertem Ausstoß werden weniger Personal und weniger Stapler als früher eingesetzt. Bestellungen werden innerhalb kurzer Zeit automatisch kommissioniert. So gehört man heute schon bei Carl Götz in Ulm zu den Schnellen, die mit deutlichen Logistik-Vorteilen mittelfristig wohl die Langsamen verdrängen!

Wie bunt und vielfältig Logistik auch sein kann, stellte Thomas Fricke den Teilnehmern anhand eines ganz besonderen Projektes vor, denn Fricke war zum Fußball-Weltmeisterschaft 2006 Leiter des Gesamtbereichs Logistik. An vielen kleinen Beispielen erläuterte er die vielfältigen Aufgaben der Logistik in diesem ganz besonderen Projekt, dass im Fokus des öffentlichen Interesses stand – in Deutschland und weltweit!

„ Detailarbeit in Arbeitskreisen und offene Veranstaltungen wie unsere Symposien sind die logische Ergänzung für unsere Kernaktivitäten im Holzring“, sagte Olaf Rützel zum Erfolg dieses Logistik-Symposiums, das für ihn ein Baustein in der Reihe der Anstrengungen ist, durch maximale Vernetzung und Optimierung aller Abläufe den maximalen Synergie-Effekt zu erzielten, um damit die Holzring-Gesellschafter und zugleich auch ihre Lieferanten besonders leistungsfähig zu machen.


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Datum: 17.07.2007
Redaktionsbüro-Pressebüro
Autor: Redaktionsbüro-Pressebüro
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